Donnerstag, 2. März 2006
Mitternachtsmord
Donner, Blitz und Todesgeschrei,
mit einem Mal ist alles vorbei.
Der Stich kam schnell und er drang tief,
das Blut über den Boden lief.

Ein Fremder hört den grausigen Ruf
und kurz darauf der Pferde Huf.
Nimmt rasch die Beine in die Hand,
zu blicken hinter die Häuserwand.

Von dort hat er gerade den Schrei vernommen,
dennoch - er ist zu spät gekommen.
Keuchend sinkt er in die Knie,
vor seinen Augen sieht er sie.

Von Blut besudelt, mit Schlamm beschmutzt,
ihre Augen blicken noch immer verdutzt,
schreckgeweitet und angsterfüllt,
da sie begriff, dass sie den Blutdurst gestillt.

Da, ein Geräusch im nächtlichen Dunkel
klingt beinah wie Goblin-Gemunkel.
Rasch springt er auf, ist schwer erschrocken.
Hat man versucht, ihn in eine Falle zu locken?

Auf einmal ein Leuchten, direkt vor ihm.
Wie magisch zieht's seinen Blick dorthin.
Und das letzte, das sein Blick erhascht:
Das blutige Schwert, das ihn überrascht...

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