Montag, 6. März 2006
Teufelswerk aus Menschenhand
Ein hoher Spiegel in einem dunklen Raum
Ich fühl mich gefangen in einem Traum
blick’ ich hinein so spiegelt sich
mein tiefstes Inneres – widerlich

geplagt von Wut und und Hass und Zorn
dennoch – ein kleiner Schritt nach vorn
nur noch Zentimeter bis zu dem grauen Gesicht
das bin ich und doch - ich erkenne mich nicht

wer bin ich in Wahrheit
diese schreckliche Klarheit
Sie raubt mir allen Mut
entreißt meiner Seele das Blut

Ich glaub zu begreifen, was ich dort seh’
fühl mich, als ob ich am Abgrund steh’
Der Menschen Gefühle,
eine Ewige Mühle

Aus Trauer und Zweifel,
gesponnen vom Teufel
Sein größter Geniestreich,
mir werden die Knie weich

und so versteh ich was niemand je sah
ich kam den Abgründen meiner Seele zu nah
die Furcht vor mir selbst will mich verzehren
ich kann mich nicht länger dagegen wehren

Ich sinke zu Boden,
geh’ ein in das Reich der lebenden Toten
von denen wir so viele kennen,
die wir schlicht und einfach Verrückte nennen.

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